WIE-WAS-WELCHE – Gestalten Sie Ihr Büro in drei Schritten
Um die Unterschiede zwischen Arbeitsweisen, Tätigkeiten und Bürogestaltungsformen zu veranschaulichen, sollten Fragen zu jeder der Kategorien formuliert werden.
Schritt 1: WIE sieht die Arbeitsweise in Ihrem Unternehmen aus?
- Wie sehen die Arbeitsregelungen in der Organisation aus? – Gestattet der Arbeitgeber das Arbeiten von zuhause oder Mischformen oder hat das Unternehmen spezielle Regelungen für die Arbeit von zuhause aufgestellt usw.?
- Welche täglichen Aufgaben übernehmen die Mitarbeiter? Können diese Aufgaben auch außerhalb des Büros bewältigt werden, ohne die Qualität der Arbeitsergebnisse zu beeinträchtigen? Oder ist ein Büro doch besser geeignet?
- Setzen die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit spezielle Werkzeuge oder Ausstattung ein (z. B. einen Desktop-Computer)?
Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen bei der Entscheidung, welche Arbeitsweise für die Mitarbeiter am besten ist.
Stationär
Für Menschen, die nicht einfach überall (z. B. von zuhause) arbeiten können, weil die Art ihrer Arbeit es nicht zulässt, sie spezielle Ausstattung verwenden oder eine Vielzahl von Dokumenten bearbeiten müssen. Dies betrifft auch Organisationen, die sich entschlossen haben, in dieser Form zu arbeiten.
Hybrid
Für Menschen, die einige ihrer Aufgaben überall – z. B. von zuhause – erledigen können und dabei genauso effektiv sind wie im Büro.
Fernarbeit
Für Menschen, die vollständig außerhalb des Büros arbeiten können – in der Regel sind sie Freiberufler.
Schritt 2: WAS ist die Haupttätigkeit im Büroraum?
- Welche Art von Tätigkeiten üben die Mitarbeiter aus?
- Handelt es sich hauptsächlich um Gruppenarbeit oder Einzelarbeit?
- Welche Tätigkeit ist vorherrschend?
- Warum kommen die Mitarbeiter ins Büro?
- Welche Tätigkeiten sollen durch die Büroräume unterstützt werden?
Diese Fragen – und die Antworten darauf – sollten von den Entscheidungsträgern im Unternehmen berücksichtigt werden. So treffen sie fundierte Entscheidungen über Art und Ausrichtung von Bürobereichen, um später eine funktionale Gestaltung erreichen zu können.
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4 Bereiche
Jede Bürofläche sollte 4 Bereiche umfassen: Administration, konzentriertes Arbeiten, Kommunikation und Regeneration. Die Anteile unterscheiden sich je nach der Art der Bürotätigkeiten.
- Routinetätigkeiten – Sie sind in Unternehmen vorherrschend, in denen die hauptsächlichen Aufgaben, die den Mitarbeitern zugewiesen werden, administrativer Art sind, etwa das Schreiben von E-Mails, das Ausfüllen von Dokumenten, das Arbeiten mithilfe der Unternehmenssoftware oder die Datenverarbeitung. Dies ist auch der Hauptbereich in Organisationen, in denen die Mitarbeiter überwiegend individuell arbeiten und nicht viele Möglichkeiten (und Raum) für Kommunikation benötigen.
- Konzeptionelles und kreatives Arbeiten – Diese Tätigkeiten werden in Unternehmen beobachtet, die sich auf den Aufbau von Beziehungen und den Austausch von Gedanken oder Informationen konzentrieren. In diesen Organisationen ist Kommunikation besonders wichtig.
- Mischtätigkeiten – Diese Art von Arbeit verbindet routinemäßige, kommunikationsorientierte und kreative Tätigkeiten.
Schritt 3: WELCHE Art von Büro?
Der letzte Teil des Entscheidungsprozesses ist die Auswahl eines Modells der Bürogestaltung. Sobald Sie wissen, welche Arbeitsweisen vorherrschen und welche Tätigkeiten im Büro durchgeführt werden, können Sie entscheiden, wie die Büroräume gestaltet werden sollen. Behalten Sie dabei im Blick, dass das Büro keine Einschränkung sein sollte, sondern Unterstützung bieten und die effektive Ausführung der täglichen Aufgaben fördern sollte.
Zellenbüro
Großraumbüro
Zonenbüro
Büro Activity Based Working
Hybrid-Büro (Büromischform)
Es gibt nicht die eine Antwort auf die Frage, welche Arbeitsweise, welche vorherrschende Tätigkeit oder welche funktionale Anordnung die beste ist. Alle haben eigene Vorteile und bieten spezielle Potenziale und jede der Büroformen ist für eine Reihe von verschiedenen Tätigkeiten konzipiert.
Bei der Auswahl der Arbeitsweise, der Tätigkeit, der Arbeitsorganisation und der funktionalen Anordnung sollten Sie auf keinen Fall dem neuesten Trend nachjagen. Es ist eine wichtige Entscheidung, deren Ergebnis zum Unternehmen und seinen Mitarbeitern passen sollte. Einer unserer Kunden stellte das fest, als er die Idee hatte, ein Hybrid-Büro einzuführen. Er hatte sich dabei auf die Tatsache fokussiert, dass einige seiner Mitarbeiter in Hybridarbeit beschäftigt waren. Leider verhinderten die Organisationskultur und die vorherrschenden Tätigkeiten (individuelle und kreative Arbeit) nicht nur den Erfolg des Modells, sondern erschwerten auch das Leben der Mitarbeiter, die mit dem neu gestalteten Raum nicht zurechtkamen. Wir haben uns dann die ersten beiden Fragen nach dem „Wie?“ und „Was?“ angesehen und fanden gemeinsam eine Antwort auf die dritte Frage: „Welche Büroform unterstützt die Mitarbeiter und ermöglicht ihnen, ihre täglichen Aufgaben effektiv zu erfüllen?“. Wie Sie sehen können, kann selbst ein optimal gestalteter Raum Probleme verursachen, wenn er nicht an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst ist.
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